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Julius Greilsamer

JULIUS GREILSAMER (auch Greisamer) ist am 25.Dezember 1880 geboren. Er lebte zusammen mit seiner Frau CAMILLA GREILSAMER und dem gemeinsamen Sohn Julius in der Moltkestraße 40 in Freiburg. Dort wohnten während der Nazi-Zeit mehrere jüdische Bürgerinnen und Bürger. Eigentümer des Hauses waren die Familie Falk/Weil Erben aus Emmendingen. Zur Zeit der Verlegungen der STOLPERSTEINE lebten dort zahlreiche Studenten, die die Verlegungen der Steine bereitwillig unterstützten, indem sie per Verlängerungskabel immer wieder Strom spendeten.

In den Einwohnerbüchern von 1933 bis 1940 konnten weder JULIUS GREILSAMER noch seine Frau CAMILLA gefunden werden, so dass man vermuten kann, dass beide erst 1940 nach Freiburg kamen.

JULIUS GREILSAMER wurde an einem Tag des Jüdischen Laubhüttenfestes am 22.Oktober 1940 zusammen mit seiner Frau verhaftet und nach Gurs deportiert.

Nach schrecklichen Jahren im KZ Gurs kam er in das KZ Drancy. Von dem KZ Drancy aus wurde JULIUS GREILSAMER mit dem Konvoi Nr. 30 am 9. September 1942 in das KZ Auschwitz weiter deportiert. Dort wurde JULIUS GREILSAMER in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau im Alter von 62 Jahren ermordet.

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